Die Angst vor mir selber


Jahrelang spürte ich den Hass der anderen, ich hatte keine Ahnung, woher dieser rührt, heute bin ich ziemlich verstört, ängstlich, sehr einsam und zurückgezogen. Mir ist klar geworden, dass ich schon immer anders war, ich hatte Mitleid, mit Tieren wo andere sie quälten, ich war nie klettern oder auf Dächern spazieren, sprang auch nicht kopfüber in Gewässer aus luftigen höhen. Ich glaube, für einen Mann bin ziemlich armselig geboren. Sie hassen mich für meine zarten Gefühle und Angstzustände. Sie hassen mich überall ob auf der Hochschule, den Chefetagen oder Eltern, sie wussten immer, irgendwas stimmt mit meinen Chromosomen nicht. Abgelehnt haben sie mich schon immer, Erklärungen fanden sie erst im Netz des inneren, als ich mich den Menschen zeigte, in ihrer vielseitigen Gesellschaft, wurden sie aufmerksam, sie registrierten meine Ängste und jagen mich in die Hölle. Ich habe Angst, vor mir selber, denn all euer Hass kommt nicht von ungefähr, für das, was ich alles versuchte, ist er unbegründet, deshalb hasst ihr meine Existenz, die etwas anderes ist, als wie ihr euch nennt. Also habe ich keine Angst vor euch, sondern vor mir selber und das, was ihr in mir seht, von dem ich selbst nicht mal Ahnung habe das es existiert!